Dieser Tag kommt für jeden. Raus geht es aus der Komfortzone des „Hotels Mama“ und rein in die ersten eigenen vier Wände.

Problem, die Debütwohnung erweist sich immer als Rechnung mit vielen Unbekannten. Welche Kosten muss das schmale Studenten- oder Azubibudget schultern? Wie viel Miete ist angemessen? Wo lässt es sich clever sparen?

Was kostet die 1-Raum Wohnung – Mietspiegel abrufen

Die Mietpreise in Deutschland sind alles andere als einheitlich. Tendenziell kostet das Wohnen auf dem Land spürbar weniger als in der Stadt. Die fast zwangsläufige Notwendigkeit, vom Land in die Stadt zu pendeln, frisst die Einsparung jedoch wieder auf. Im Osten sind die Mieten augenscheinlich etwas günstiger als im Westen. Allgemein formulierte Aussagen zeigen die Tendenz, um möglichst nicht zu viel für die Miete auszugeben.

Ortsübliche Miete – vergleichen

Wie hoch ist überhaupt eine ortsübliche Miete am neuen Wunschwohnort? Harte Vergleichszahlen für Mietpreise in Deutschland liefert der Mietspiegel. Ortsname oder Postleitzahl reichen, um der Datenbank die gespeicherten Informationen zu entlocken. (Quelle: https://www.meinestadt.de/deutschland/immobilien/mietspiegel – aufgerufen 05. Januar 2019). Über den Mietspiegel wird transparent, ob die im aktuellen Wohnungsmarkt angebotenen Mieten tatsächlich angemessen sind.

Wohnung oder WG – was ist besser?

In der ersten eigenen Wohnung beschließt niemand seinen Lebensabend. Die Mietwohnung ist nur der Auftakt in ein eigenständiges Leben. Sie muss die Grundbedürfnisse befriedigen und soll das Budget nicht überfordern. ( Kosten und Sparmöglichkeiten – Quelle: https://www.vexcash.com/blog/die-erste-eigene-wohnung-was-sie-kostet-und-wie-man-spart/ – aufgerufen 05 Januar 2019). In Ballungsräumen herrscht Wohnungsknappheit. Eine günstige kleine Wohnung ist schwer zu finden. Automatisch stellt sich die Frage nach möglichen Alternativen durch gemeinsames Wohnen.

Pro WG:

– reduzierte Mietkosten pro Person
– verminderte Anschaffungskosten für gemeinsam genutzte Haushaltsgeräte
– Ansprache durch die Gruppe, mehr Spaß durch gemeinsame Aktivitäten
– Kostenersparnis bei gemeinschaftlichen Einkäufen
– gegenseitige Hilfe

Contra WG:

– weniger Kostentransparents bei den Verbrauchskosten (Strom, Wasser, Heizung)
– Unstimmigkeiten unter einander (Küche nicht aufgeräumt, Badezimmer blockiert etc.)
– Gruppenzwang, weniger individuelle Freiheiten
– reduzierte Privatsphäre, fehlende Rückzugsmöglichkeiten
– Kostenhaftung für den Hauptmieter (Bsp. Energiekostenabrechnung)
– weniger persönliche Entfaltungsspielräume

WG oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Klar für die Wohngemeinschaft sprechen die teilbaren Kosten. Das Sparen fängt bei den Einrichtungskosten für die gemeinschaftlich genutzten Räume an. WG Sparsamkeit reduziert sich nicht auf „weniger Miete“ pro Kopf.

Die Statistik zeigt jedoch, dass gemeinsames Wohnen nicht jedermanns Sache ist. Laut Statista (Quelle: https://de.statista.com/themen/60/single/ aufgerufen 05. Januar 2019) nimmt die Anzahl der Singlehaushalte seit 20 Jahren konstant zu. Umso interessanter sind andere Sparansätze, die auf WG und 1-Raum Wohnung gleichermaßen anwendbar sind.

Wohnung einrichten – günstig und schön

„Do it yourself“ (DIY) ist trendig und spart Kosten. Etwas Farbe an die Wand zu bringen, schafft nun wirklich jeder. Eine vor dem Einzug neu renovierte Wohnung, macht den Einzug sympathischer und vermittelt einen sauberen Eindruck. Mit Blick auf die Kosten und einfache Handhabung eignet sich Raufasertapete. Ist der Untergrund noch fest, reicht ein schlichter Neuanstrich mit Latexfarbe.

Damit ist die Wohnung nur grundsätzlich bereit, um die Möbel aufzustellen. Versierte Heimwerker könnten sich Ihre Einrichtung selbst entwerfen und bauen. Den meisten Menschen fehlt dazu allerdings ausreichend handwerkliche Erfahrung sowie gutes Werkzeug. Mit nur wenig Hilfsmitteln lassen sich schwedische Möbelideen einfach umsetzen.

Beim budgetorientierten Einrichten empfiehlt sich „neu“ und „alt“ zu kombinieren. Ein guter Tipp zum preiswerten Kauf, sind „2te Hand“ Möbelgeschäfte. Diese Möbel stammen in der Regel aus Haushaltsauflösungen. Sie sind geprüft und aufgearbeitet.

Coole Gestaltungsmöglichkeiten – Wohlfühlatmosphäre schaffen

Auch mit wenig Geld lässt sich eine Wohnung ansprechend gestalten zum Beispiel mit einer selbstgebastelten Fotocollage: ( Quelle: https://yourfoto.de/eine-fotocollage-selber-basteln/ – aufgerufen 05. Januar 2019). Entfaltungsspielraum schaffen für allem „leere“ Wände. Jetzt da die Möbel stehen, ist offensichtlich, wo noch etwas fehlt.

Zwei Beispiele:

Ein Wandtattoo belebt den Raum und schafft Atmosphäre. Die Anbringung ist ganz leicht. Zuerst die Folienmotive grob ausschneiden und die Schutzfolie entfernen. Anschließend die Sticker nach eigenem Geschmack an der Wand anordnen, andrücken – fertig.

An exponierter Stelle entfaltet ein Leinwandbild, seine Wirkung als Blickfang. Die Anbringung ist auch nicht schwieriger als ein beliebiges Bild aufzuhängen.

Fazit:

Es ist ein großer Schritt zur ersten eigenen Wohnung. Etwas Planung und Eigenleistung reduzieren die Kosten. Für die Gemütlichkeit der ersten bezahlbaren eigenen Bleibe sorgt die gekonnte Mischung aus „neu“ und „alt“. Günstige Wanddekorationen schaffen die Wohlfühlatmosphäre, die sich jeder von seinem Zuhause wünscht. (Werbung)